Abenteuer Süd-Grönland

1. Tag: Anreise
Fluganreise nach Keflavik / Island. Bustransfer und Übernachtung im Stadthotel in Reykjavik. Je nach Ankunftszeit steht dir der Nachmittag zur Erkundung der Stadt zur freien Verfügung.

2. Tag: Weiterflug nach Grönland
Am frühen Nachmittag erfolgt der Bustransfer zurück zum Flughafen Keflavik, wo dein Charterflug von der isländischen Hauptstadt nach  Narsarsuaq , Grönland auf dich wartet. Narsarsuaq ist eine malerische Gemeinde tief im Tunulliarfik-Fjord und das Tor zu Südgrönland. Ursprünglich in den 1940er Jahren als US-Militärstützpunkt gegründet, werden die etwa 2.000 Meter lange asphaltierte Start- und Landebahn und das kleine Terminal heute von Mittarfeqarfiit (der grönländischen Flughafenbehörde) verwaltet. In Narsarsuaq gehst du an Bord deines Expeditionsschiffes und kannst dich erst einmal in deiner Kabine einrichten und dich auf das kommende Abenteuer einstimmen.

3. - 4. Tag: Der wilde Osten
Du machst dich auf den Weg zu den wilden Fjorden der unbewohnten Ostküste, zu denen auch der Lindenow-Fjord gehört, der auch unter seinem grönländischen Namen Kangerlussuatsiaq bekannt ist. Vor Tausenden von Jahren ließen sich Gruppen von Paläo-Inuit-Jägern und Fischern in diesen isolierten Fjorden nieder, lebten vom Land und ernährten sich hauptsächlich von den Ressourcen, die das Meer lieferte, bevor europäische Entdecker und die anschließende Gründung von Siedlungen eine der größten Migrationswellen in Grönland auslösten. Spuren dieser einst stolzen Völker finden sich noch heute vor der Kulisse kaskadenartiger Gletscher und steiler Berge.

Diese atemberaubenden Fjorde sind auch Heimat vieler Meeressäuger. Buckelwale werden hier häufig gesichtet, da das flachere Wasser Nährstoffe an die Oberfläche bringt, von denen sich die Wale ernähren. Seltene Sichtungen von Eisbären sind ebenfalls möglich, da sie von Norden her auf Meereisschollen treiben, die vom Ostgrönlandstrom angetrieben werden. Während du nach Wildtieren Ausschau hältst, lädt das herrliche alpine Gelände zu Erkundungen zu Wasser, zu Land und in der Luft ein, um ganz in die abgelegenen Eislandschaften der Region einzutauchen. Der wilde Osten ist ideal für Helikopterlandungen und -wanderungen, Paddelausflüge, Zodiac-Ausfahrten sowie spannende Landgänge.

5. - 7. Tag: Das arktische Patagonien
Das atemberaubende Labyrinth aus Fjorden, Meerengen, Inselchen, Buchten und Schären in und um Kap Farewell (Nunap Isua) an der südlichsten Spitze Grönlands besitzt seinen ganz eigenen Zauber. Die Durchquerung des 100 km langen Prins Christian Sund (Ikerasassuaq) – einer der landschaftlich schönsten Fjorde der Welt – wird dich erstaunen lassen. Dramatische Berg- und Meereslandschaften mit Gletschern, die bis hinunter zum Meer reichen, versprechen gigantische Ausblicke hinter jeder Ecke.

Hier lebt auch ein Volk, das genauso einmalig ist, wie die Region, die es Heimat nennt. Früher ein umherziehendes Jägervolk, haben sie sich hier, um die europäischen Handelsposten herum, fest angesiedelt. Die wenigen Dörfer, die es hier gibt, haben dank der Einwohner, die ihrem Jagd- und Fischereierbe treu geblieben sind, einen gewissen Rum erlangt. Abhängig von den Verhältnissen ist ein Besuch des Dorfes Aappilattoq geplant, das am Ufer des Prins Christian Sund liegt, um dort die Einwohner kennen zu lernen und in deren Geschichten, Musik und Traditionen einzutauchen. Mit etwas Glück kannst du vielleicht sogar an einer Partie Fußball teilnehmen, als Spieler oder Zuschauer.

Wenn du auf der Suche nach den berühmtesten Gipfeln Südgrönlands bist, wirst du begeistert sein, wenn du den  Tasermiut-Fjord , im Herzen des sogenannten "arktischen Patagoniens" erreichst. Dort kannst du an einer Camping-Übernachtung entlang des 70km langen Fjords teilnehmen, bei der du von lokalen Gastgebern betreut wirst (fakultativ, Vorausbuchung erforderlich). Bewundere während deinem Aufenthalt in dieser einmaligen Region den beeindruckenden Sermeq-Gletscher, von dem Eisflüsse fast bis zum Meer hinunter stürzen. Die imposanten Gipfel von Nalumasortoq und Ulamertorsuaq sind eine malerische Kulisse für Wanderungen oder Hubschrauberausflüge.

8. - 10. Tag: Grönlands Westküste
Auf den Spuren der ersten grönländischen Siedler reist du in die westlichen Fjorde und kannst vielleicht verstehen weshalb Erik der Rote dieses Land als seine Heimat wählte und Grönland seinen Namen gab. Egal in welche Richtung du blickst, du wirst mit Ausblicken auf blaues, mit Eis durchsetztes Wasser vor einer atemberaubenden Kulisse aus üppigen, grünen Tälern und blühender Wiesen belohnt.

Tief in diesen Fjorden hat ein warmes Mikroklima einen überraschend fruchtbaren Garten Eden geschaffen, der einmalig in Grönland, ja der ganzen Arktis ist. Nach wie vor werden die bäuerlichen Traditionen, die bis in die Wikingerzeit zurückreichen, lebendig gehalten. Viele Familien bewirtschaften noch immer ihre abgelegenen Schaffarmen entlang der Ufern dieser Fjorde, ihr Leben ganz auf die Jahreszeiten abgestimmt und produzieren selbst angebaute Bio-Produkte wie Kartoffeln, Rüben oder Grünkohl. 

Ebenfalls im Westen findest du die besten Zugänge zum grönländischen Eisschild, der größten Eismasse der nördlichen Hemisphäre und der zweitgrößten der Welt. Hier fließen gewaltige Eismassen aus der Höhe des Polarplateaus bis hinunter ans Meer. Sie einer der wenigen Menschen, die jemals Fuß auf dieses beeindruckende Stück Land bzw. Eis gesetzt haben.

Während der beiden Reisetage entlang der Westküste hast du die Möglichkeit das Inlandeis zu erkunden, die umliegenden Gletscherausläufer zu erwandern, per Zodiac oder Kajak durch die azurblauen, mit Eis gefüllten Gewässer zu fahren und dich mit den lokalen Freunden und Partnern bei den bedeutungsvollsten und tiefgreifendsten Gemeinschaftserlebnissen zu treffen, die auf jeder Reise von Quark Expeditions angeboten werden.

Bevor du am frühen Abend des 10. Tages mit deinem Charterflug zurück nach Reykjavik fliegst, ist geplant den Tag damit zu verbringen, die Sehenswürdigkeiten rund um Narsarsuaq zu besuchen, darunter das UNESCO-Weltkulturerbe Kujataa, das eine lebendige Geschichtsstunde in der Wikingerlandwirtschaft ist. Es ist geplant das charmante Qassiarsuk zu besuchen, eine kleine Schafzuchtsiedlung auf der anderen Seite des Fjords von Narsarsuaq, wo du echte südgrönländische Gastfreundschaft erleben und einen Einblick in das faszinierende Leben der Schafzüchter am Rande des Eisschildes erhalten kannst. Wir empfehlen dir, dir die Zeit zu nehmen um die Überreste und Nachbildungen von Brattahlíð, dem Anwesen von Erik dem Roten, zu erkunden, dass einst das Epizentrum der grönländischen Nordmänner war, bevor du über die Bucht zurück nach Narsarsuaq fährst um das Museum zu besuchen, zum Signal Hill zu wandern um den Rundum-Blick zu genießen oder dich einfach der besonderen Atmosphäre dieses Ortes hingibst.

Vor deinem Charterflug zurück nach Island lässt du diese besondere Reise bei einem Farewell-Dinner an Land im legendären Hotel Narsarsuaq ausklingen.

Nach Ankunft am internationalen Flughafen von Reykjavik wirst du für die letzte Übernachtung deiner Reise zum Hotel im nahe gelegenen Keflavik gebracht.

11. Tag: Abreise
Nach dem Frühstück bringt dich der Shuttlebus für deinen Rückflug nach Deutschland zum Flughafen.